Berichte aus dem Jahr 2024 |
Gemeinsame Winterwanderung zum Jahresanfang
Eine große Gruppe setzte sich am Sonntag dem 7.Januar fröhlich von Wachwitz aus in Bewegung, um über die Elbhänge zu wandern. Mit dabei war JUng und Alt aus den beiden befreundeten Vereinen in Loschwitz und Wachwitz. Bergauf und bergab ging die Wanderung, genug Gelegenheiten, sich auszutauschen, zu schwatzen und Pläne zu schmieden. Interessante Häuser und Gärten wechselten mit den Wäldern des Wachwitzer Elbhangs. Nach 2 Stunden waren die Teilnehmer wieder an der Elbe und sammelten sich letzten Endes zu einem kleinen Imbiss im Wachwitzer Segelverein.
Wintersaison für Theorieausbildung genutzt
Während bei den Kindern und Jugendlichen neben Ausgleichssport die Theorieausbildung, hier insbesondere Bootstechnik, Trimm, Manöver und Regattataktik umfasst, standen bei den Erwachsenen der Einsatz und Umgang mit Tauwerk, Knoten Spleißen aber auch Segeltheorie, Manöver und abschließend am 20.04. Elbe mit ihren den Bootsfahrer herausfordernden Bedingungen im Vordergrund.
Saisonstart steht unmittelbar bevor
Am 23. März fand der erste große Arbeitseinsatz statt. Neben Arbeiten im Gelände, am Steg zur Instandhaltung der Gebäude und Einrichtungen wurde der Holzkutter August geslippt und weiterer Boote aus dem Winterschlaf geholt.
Besonderen fleißig haben die Jugendlichen Hannes und Friedrich geholfen. Allen Teilnehmern vielen Dank für die geleistete Arbeit.
So kann die Saison nun fast beginnen - wie immer ist das Ostertrainingslager für die Jugend ein besonderer Höhepunkt. Neben zwei 420er-Mannschaften haben 3 Optis ihre Teilnahme gemeldet. Sie werden von 3 Loschwitzer Trainern und einer Mitgestalterin der kulinarischen Versorgung betreut.
Trainingslager Ostern mit stürmischem Wind gestartet
Der erste Tagesbericht:
Montag (HL 420er)
Der erste im Trainingslager war ein ganz besonderer Tag mit
Bedingungen und Problemen, die es zu lösen gab. Aber beginnen wir am Anfang. Um
6 Uhr ging es für mich aus dem Bett, wie in der Schulzeit, um pünktlich am
Verein zu erscheinen. Hier luden wir unser Boot auf – einen 420er namens
Lilienstein – und auch noch andere Sachen für das Trainingslager ein wie Planen
, Segel, ect. Nachdem wir uns mehrfach verfahren hatten waren wir nach gut einer
Stunde da. Die bekannte Unterkunft in Oehna an der Talsperre Bautzen ist schon
seit vielen Jahren vertraut und eignet sich perfekt für ein Trainingslager. Sie
ist direkt am See mit einer Slipbahn für die Boote, um diese ins Wasser zu
lassen und einem großen Haus mit ausreichend Schlafplätzen (nicht ganz, in
diesem Jahr mussten wir wegen „Überfüllung“ einige junge Trainer und Segler in
Neumalsitz unterbringen; IB) Nachdem wir ankamen ging es dann zum Boote
aufbauen und Schlafplätze einrichten. Hier traten bei uns schon die ersten
Probleme auf. Als wir das Boot abladen wollten fiel uns leider auf dass bei
unserem Boot der Hänger für das Auf- und Abbauen und Slippen die Räder mit der
notwendigen Achse. Zum Glück konnten wir uns noch einen anderen Hänger leihen.
Nachdem alles aufgebaut war ging es nach Nudeln mit Tomatensoße endlich aufs
Wasser. Alle halfen mit und vor allem unser Trainer Bert. So gelangen Anlege-
und Ablegemanöver ohne große Probleme. Es war wirklich schön das erste Mal für
dieses Jahr wieder zu segeln, den Wind zu spüren und das Plätschern des Wassers
am Bootsrumpf zu hören.
Doch die anfängliche Ruhe blieb nicht. Der Wind frischte
auf ein bisschen auf und vor allem sehr sehr starken Böen machte das Segeln
heute sehr anspruchsvoll. So kamen mein Vorschoter und ich öfter dem kalten
dunklen Grün-Blauen Wasser sehr nahe. Vor allem bei Manövern wie Wende und Halse
bekam unser Boot eine ordentliche Schräglage. Zum Kentern reichte es zum
Glück nicht. Dies galt auch für alle 420er. Bei den Optis traf dies leider nicht
zu. Hier kenterten gleich 3 und durften somit in dem kalten Talsperrenwasser für
uns testen. Ergebnis: kalt! Wenig später nahmen alle Kurs auf den Hafen, denn
unsere Trainer vermuteten noch stärkere Böen. So bauten alle ihre Boote ab,
zogen noch eine Plane gegen Regen über und machten uns für das Abendbrot fertig.
Leider hatten wir für unser Boot keine Plane
da wir sie in Loschwitz hatten. So brachten wir unser Großsegel im
Nachbarboot unter und unsere Fock legten wir zum Trocknen in den Sportraum.
Unser Boot musste deshalb leider die
Nacht ohne Plane überstehen. Hier zeigt sich wie wichtig es ist alles gut zu
planen, bewusst zu packen und auch einen Überblick zu haben was man alles
braucht. Nach dem Abendbrot mit Gemüse, Brot und Nudelauflauf hatten wir noch
eine Auswertung über den Tag mit Videomaterial. Dabei analysierten wir Fehler,
aber besprachen auch was die jeweilige Crew gut gemacht hat. Dabei war auch eine
Patenthalse von uns zu sehen bei der wir fast gekentert wären. Das fand ich
lustig, die anderen aber nicht. Danach hatten wir Freizeit bis 21:30 Uhr
(Nachtruhe).
Dienstag (FT 420er)
Am Morgen wurde ich recht unsanft aus der Nacht geweckt, da meine Zimmergenossen sehr laute Musik anmachten. Der Frühsport war dieses Mal recht entspannt. Das Frühstück war wie immer phänomenal, weil es recht liebevoll zubereitet wurde. Nach dem Frühstück ging es in den kalt-nassen Neo und in Neoschuhe, welche vom Vortag durch schwere Bedingungen sehr durchnässt waren. Nach dem mühevollen Aufbau des 420er, ging es zu einer sehr kurzen Runde über den See, denn kurz nach dem Ablegen verließ uns unsere Fockschot und der Großbaum blieb auch nicht auf seinem Posten. Das hatte zufolge, dass wir bald wieder aufs Trockene zurückkehrten, um den geschehenen Schaden zu reparieren. Dies beinhaltete das Ersetzen der Fockschot, einen neuen Ruderbolzen und einen neuen Unterliegstrecker. Bert verkündete bald, dass wir nicht wieder auf den See fahren werden, da die Bedingungen nicht mehr geeignet waren um als Anfänger zu trainieren. Die Überraschung, dass es warmes Wasser gab, brachte mich spontan unter die Dusche. Das darauffolgende Mittagessen überraschte mich positiv. Das Nachmittagstraining war sehr viel effizienter, da dieses Mal alles bei uns blieb. Ebenfalls nahm ich einiges vom Training mit, da einer der Trainer mich auf meinen Fahrten begleitet hat und seine Erfahrungen an mich direkt weitergab.
Zum Glück war ich während der drei heutigen Kenterungen auf dem Motorboot und konnte alles von außen beobachten. Eine sehr lustige Angelegenheit war die Zeitlupenkenterung von Hannes und August (das fanden die Trainer allerdings weniger lustig IB).
Das Abbauen der Boote war eine recht schnelle Angelegenheit. Das Trimmen lernte ich heute auch von Fabian. Dann gab es das lang ersehnte Abendessen. Die Auswertungen der Manöver waren auch noch an der Reihe. Und zu guter Letzt das Tagesbericht schreiben.
Bericht von CM (Opti)
Am Anfang des Tages machten wir alle Frühsport. Dann gab es Frühstück. Die Fortgeeschrittenen Optisegler sind dann rausgefahren. Es war viel Wind, deshalb gab es viele Kenterungen . Dann folgte eine kleine Auswertung. Das Mittagessen erfolgt - es gab Klöße mit Sauerkraut und Schweinebraten. Danach gab es Theorie weil sehr viel Wind war auch für die jüngeren Optis . Danach wollten alles rausfahren. Aber es war so viel Wind, dass mehr als die Hälfte der 420er gekentert sind. Die Lielienstein wurde auch erst später von den Trainern aufgerichtet und die Zuschauer haben alle applaudiert. Die Fortgeschrittenen Optis und einige Anfänger mit Reffsegeln sind dann segeln gewesen. Die fortgeschrittenen Optis haben ein Spiel gespielt, sie mussten Überraschungseier in Luv in einen Rettungsring bringen. Dann gab es Abendbrot und eine Auswertung war das letzte, was wir an dem Tag gemacht haben.
Mittwoch (IB)
Der Tag begann mit einem schönen Ereignis. Bert trommelte die WDL-Jugend und ihre Trainer zusammen und überreichte allen ein Vereinsshirt. Gleich übergezogen wurde ein Foto gemacht. Danke an Jens, der sich um die Beschaffung gekümmert hat und auch als Sponsor für die Finanzierung gesorgt hat. Danke also dafür, Jens
Bericht von GH (420er)
Der Mittwoch war der erste Tag, welcher mit einem konstanten, mittelstarken Wind aufwartete – der perfekte Manöverwind. Dementsprechend machten alle 420er-Crews sprunghafte Fortschritte in ihrem Manöverablauf und Zusammenarbeit. Nach und nach waren beim Downwind immer mehr Spinnaker der 420er zu entdecken. Trotz des, im Vergleich zu den Vortagen, moderateren Windes gab es eine Kenterung.Am Vormittag besuchte der Präsident des Seglerverband Sachsen das Trainingslager. Aufmerksam nahm er als Beobachter auf dem Motorboot am Training der Optimisten teil. In der sich anschließenden Mittagspause betonte er nachdrücklich die wichtige Rolle der Kinder und Jugendlichen im sächsischen Segelsport. Um dies zu unterstreichen brachte er allen Seglern nachträgliche Osterschokolade (www.facebook.com).
Leider waren die Verhältnisse am Nachmittag nicht so rosig – der Wind flaute ab. Dennoch war genug Wind um ein erstes Starttraining durchzuführen. Nach den ersten Kursen gab es ein intensives Spihalsentraining. Dabei wagte sich die Trainingsgruppe erstmals auf den großen Teil des Sees hinaus. Das Highlight und der Abschluss des Trainingstages bestand aus den Wertungswettfahrten. Im Pulk kam es zu einem harten Kampf zwischen den 420ern, den jedoch jedes Mal dieselbe Crew knapp für sich entscheiden konnte. Nach dem Abendessen wurden noch in den jeweiligen Gruppen eine Auswertung durchgeführt, der die Nacht(ruhe) folgte.
Donnerstag (JS 420er)
Heute ist Freitag und der Tag ging so los: 7:30 Uhr wurden wir geweckt und
sind aufgestanden. Dann haben wir uns angezogen für das Frühstück und es gab
Brötchen mit Aufstrich und als alle etwas zu essen hatten, hat Iris gesagt,
dass wir uns 9:15 Uhr treffen. Als alle angezogen waren trafen sich alle
unten und gingen in ihre Gruppen und bereiteten sich vor. Das heißt Segel
reinstellen und Mastsicherung rein. Dann haben sich alle nochmal getroffen
und besprochen, was wir machen. Danach wurde uns erklärt
wozu die Windbändsel da sind aber
dann ging es auch schon aufs Wasser. Auf dem Wasser sind wir erstmal etwas
weiter raus gefahren und mussten Richtung Kirche nach Windbändsel fahren und
sind dann zurückgekreuzt zu Karo. Danach sollten wir zu einer gelben Boje
fahren, eine Halse fahren und wieder zurück zu unserer Trainerin. Dann sind
wir wieder an Land gefahren und mussten unsere Boote säubern und die
Persenning drüber machen. Als alle fertig waren ging es wieder hoch und
nachdem wir uns umgezogen haben, läutete die Glocke und es gab Mittagessen.
Zum Mittag gab es Beefsteak mit Spinat und Kartoffeln. Als alle fertig
waren, wurde uns gesagt wann wir uns treffen und dann sind wir alle
gegangen. Nachdem umziehen haben wir wieder unsere Boote fertig gemacht. Auf
dem Wasser war dann schon Iris und wir sollten zu ihr fahren und ein
bisschen rumfahren. Und irgendwann war die Optiflagge oben und kam die
Klassenflagge und danach ging es endlich los und alles ging gut. Die Erste
Regatta war zu Ende und es gab Vesper. Einen halben Muffin und dann sind wir
ein bisschen rumgefahren. Danach ging die zweite Regatta los und in der
Regatta sind zwei gekentert aber sonst war alles gut und die Regatta war zu
Ende. Danach sind wir nochmal richtig weit rausgefahren und natürlich auch
wieder zurück. Dann ging es auch schon nach Hause und jeder musste sein Boot
säubern und die Persenning drüber. Als alle fertig waren, durfte man hoch um
sich umzuziehen oder die Dienste zu erledigen. Wir hatten auch Freizeit bis
es gebimmelt hat zum Essen. Zum Essen gab es wieder Schnittchen und Crepes.
Als alle gegessen haben sagte Iris, dass wir uns 19:15 Uhr treffen sollen
und manche sollten ihre Prüfung nachschreiben. Aber das sollten nicht alle,
sondern nur ein paar Optis. Dann haben wir die Regatten ausgewertet. Dann
war das Treffen auch schon zu Ende. Danach sind alle in ihre Zimmer
verschwunden und haben sich hoffentlich bettfertig gemacht. Eine Trainerin
kam zwischen 20:00 Uhr und 20:30 Uhr rein und sagte:
„Schlaft gut.“ Und das taten auch die meisten. So ging der Tag zu
Ende.
Auf dem Kutter August und mit dem Dinghy Butt ist nun das Rudertraining zur Vorbereitung der Sächsischen Meisterschaft gestartet. Die Jüngeren trainieren im Hafenbecken fleißig die Koordination der Mannschaft und das Bojenrunden. Bei den Erwachsenen ist es natürlich sowohl die Fitness, als auch die Gleichmäßigkeit der Riemenbewegung und das Starten, was trainiert werden muss. Es bleibt nicht viel Zeit, denn nach den Feiertagswochenenden (Himmelfahrt und Pfingsten) ist es schon soweit - der Wettkampf beginnt.
Anrudern am 1.Mai erfolgreich mit voll besetztem Kutter
Alle Jahre wieder - in diesem Jahr bei bestem Wetter - fand parallel zur Dampferparade das offizielle Anrudern statt. Wie immer trafen sich die Mitglieder und einige Gäste rechtzeitig, um vor dem ersten Dampfer aus dem Hafen zu steuern und dann am Tolkewitzer Ufer zu ankern. Vom Ankerplatz aus wurde kurze Zeit später die Parade abgenommen, neben der Dampferflotte fuhren auch viele Motorboote stromauf. Traditionell gab es Hackepeterbrötchen zur Stärkung. Dann ging es weiter - vorbei am Wachwitzer Steg, der zu diesem Zeitpunkt leer lag, denn die Segler waren ebenfalls unterwegs. Die Ufer waren gesäumt von Ausflüglern und Zuschauern, die ihr eigenes Picknick am Ufer gestalteten. Oberhalb der Werft drehte August um, die Riemen kamen zum Einsatz. Der sehr starke Ostwind half dabei, die Strecke ohne Anstrengung zurückzulegen. So ging eine schöne Vereinsfahrt zu Ende.