Traditionell trafen sich auch 2024 Segler und Seesportler Sachsens zum Jugendseglertreffen am Zernosekysee. In diesem Jahr galt die Veranstaltung gleichzeitig als Landestrainingslager der Seesportjugend. Nicht nur 10 Optis und drei 420er trainierten, auch zahlreiche andere Jollen und Jollenkreuzer sowie 3 Kutter hatten den Weg zum See gefunden. Die großen Boote fuhren die Strecke auf dem Wasser, übernachteten unterwegs, passierten die Stromschnellen in Děčín und die Schleuse am Schreckenstein in Usti.

Oberhalb der Schleuse ist die Strömung minimal, die breite Labe (Elbe) lädt zum Segeln ein. Nach 84 km gegen den Strom und 20 km auf dem gestauten Fluss ging es über einen kleinen Kanal auf den See mit den 4 Inseln und zum Zeltplatz.

Blick über den Zernosekysee

Das Wetter war während der Trainingstage eine Herausforderung – der Regen nicht stark, aber hartnäckig. Immer wieder schüttelten Wolken ihr Wasser über die Segler. Zum Glück war das für die Wassersportler kein Hindernis, den leichten Wind nutzen viele Segler gern, um auf dem See ihre Runden zu drehen. Neben dem Loschwitzer Holzkutter August, den eine junge Mannschaft über die Elbe brachte, nutzten Opti und 420er des WDL die Angebote der anwesenden Trainer. Auch August war oft unter Segeln zu bewundern. Das Kentertraining führten die Optisegler mit Leidenschaft durch – sie konnten bei schönstem Badewetter gar nicht oft genug ihre Boote umkippen, um sie dann wieder mit zunehmender Leichtigkeit aufzurichten.

Trotz schlechter Windprognosen wurde am Montag wie immer die traditionelle gemeinsame Langstreckentour stromab durchgeführt. Zum Glück, die malerischen Ufer, der leichte Rückenwind waren für die 10 km auf der Labe ideal und entspannt.

Kurz vor Usti empfingen die Eltern ihre jungen Segler und während die kleinen Jollen aufgeladen wurden fuhren die großen Boote weiter zur Schleuse, um am späten Abend in Dresden einzutreffen. Stromab ging die Fahrt deutlich schneller voran.